Im
richtigen Leben nachprüfbar ist gewiss, dass die Pfälzer
ein eigener Menschenschlag mit regional stark ausgeprägten Unterschieden sind.
Der Vorderpfälzer (Bewohner der Rheinebene) gilt allgemein als laut und sangesfreudig (kein
Wunder,
wenn man sich mit Riesling oder Gewürztraminer die Zähne putzt),
weswegen er auch gerne als "Pälzer Krischer" bezeichnet wird.
Der Hinterpfälzer
(Bewohner der gebirgigen Waldregionen, der angrenzenden Bauernlandschaften
des Westrich und des Kuseler Berglandes im Nordwesten der Pfalz) hingegen ist schwerer zugänglich, pflegt aber, wenn er einmal
aufgetaut ist, eine raue Herzlichkeit mit reichlich derbem Humor.
Nordlichter schwanken bei der
Beurteilung des Homo Palatinensis zwischen
"ungehobelt" und "erfrischend direkt", einige empfinden
ihn als "freundlich, aber etwas zurückgeblieben". Der Pfälzer
lacht sich derweil eins ins Fäustchen.
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