Pfälzisch

 

 

Pfälzisch (richtig: "Pälzisch") gehört zu den rheinfränkischen Mundarten und ist im Alltagsgespräch noch weit verbreitet.  Außer von Badensern und Hessen wird der Dialekt als schwer verständlich erlebt. Besonders die im Wieslautertal und in und um Pirmasens gesprochenen Varianten werden von Menschen nördlich des Weißwurst- und Saumagenäquators häufig nicht sofort als deutsche Sprache klassifiziert. Wortschatz und Grammatik stellen also den "Preußen" an sich vor oftmals erhebliche Probleme. 

Die Bereitschaft der Eingeborenen, des Gastes Willen den eigenen Dialekt zu mäßigen, ist noch immer gering. Der auswärtige Wanderer sollte sich deshalb für Wegerkundigungen beizeiten vertraut machen mit folgenden Feinheiten:

a) Ortsbeschreibende Begriffe wie "hinne", "nääwe", "riwwer", "niwwer", "hiwwe", "driwwe", "owwe", "unne", "eewe", "nuff",

b) Begriffskombinationen wie "owwe nauszus", "unne anne", "driwwe nuff", "hinne nunner",

c) Wendungen wie "do geht´s ganz schää nuff", "als weiter", "net lätz mache losse" ("nicht irre machen lassen"), "des siehn´se dann schunn" (letzteres heißt "das sehen Sie dann schon" und bedeutet meist nichts Gutes).

Ein Blick ins Pälzer Werterbuch erleichtert den Einstieg.

Wer grenzüberschreitende Wanderungen macht, kann sich mit deutschsprachigen Elsässern unterhalten, deren Elsässisch alleine 
eine Reise wert ist. Man beachte in Kneipen den anscheinend völlig willkürlichen Wechsel vom Elsässerdütsch ins Französische und zurück.

 


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