Rundwanderung
42: Zur schönstgelegenen Haardt-Hütte |
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Route (14 km): Frankweiler - 1 Hainbachtal - 2 Bad Gleisweiler - 3 St. Anna-Kapelle - 4 St. Anna-Hütte - 5 Teufelsberg (Wetterkreuz) - 6 Trifelsblickhütte - 7 Wegspinne Dreimärker - 8 Landauer Hütte - 9 Kirschbaumhütte (Schutzhütte) - 10 Ringelsberghütte - 11 Wegspinne - 12 Waldlehrpfad - Frankweiler Karten
1:25.000: "Oberhaardt von Neustadt a.d.W.",
LVermGeo Die Tour verläuft teilweise auf dem etwas leichteren Prädikatsweg Pfälzer Hüttentour |
Ab und an gelüstet es auch vernünftige Zeitgenossen nach Superlativen. Hier ist einer, denn wir besuchen: Erstens eine der wärmsten Ecken Deutschlands, wo das mediterrane Klima nicht nur Wein und Esskastanien, sondern auch Zitronen, Quitten und Feigen gedeihen lässt; zweitens eine exponiert gelegene Kapelle, die einen der besten Aussichtsplätze über der Rheinebene abgibt; drittens eine Pfälzerwald-Vereinshütte, welche alle anderen an Lage und Ausblick übertrifft (insgesamt stehen nicht weniger als vier Hütten auf dem Tagesprogramm); viertens einen hohen Haardtberg mit starken Kontrasten und fünftens einen Waldlehrpfad inmitten ergiebiger Kastanienwälder. In dem Sträßchen "Steigerter Hof" in Frankweiler beginnt der beschilderte Hüttenweg zur Landauer Hütte. Von ihm biegen wir allerdings schon nach wenigen Metern rechts ab auf einen Pfad, der etwas abwärts zwischen Pferdekoppeln hindurch und an einem schönen Gehöft vorbei das Hainbachtal überquert [Grün-Braunes Logo des Weitwanderweges Pfälzer Keschdeweg, bis St.-Anna-Kapelle]. Am Rande eines Kastanienwaldes spazieren wir über eine romantische Allee (Bild oben) zwischen Weinbergen und Kastanienwald hinüber nach Gleisweiler (290 m). Überflüssigerweise wird diese Perle von Weindörfchen als „Nizza der Pfalz“ verkauft; ist dann umgekehrt Nizza das "Gleisweiler der Cote d´Azur"?. Gleich am Ortseingang liegt die Privatklinik Bad Gleisweiler, wo wir uns Zeit für den öffentlich zugänglichen Kurpark nehmen - und staunen: Man muss nicht in ferne Länder reisen, um Palmen, Sumpfzypressen, Gingkos, Redwoods und 150 Jahre alte und bis zu fünfzig Meter hohe Sequoias zu sehen. Weiter mit dem Logo des Pfälzer Keschdeweges geht es durch den Ort und an Streuobstwiesen entlang zum Weingut Sankt-Annaberg. Dort geht es in den Kastanienwald hinein und steil hinauf zur St. Anna-Kapelle (415 m). Die ist nicht nur Wallfahrtsort, sondern auch ein Aussichtsbalkon erster Güte; über die Rheinebene hinweg schauen wir zum Odenwald und weit hinunter in den Schwarzwald. Wenige Meter oberhalb steht die Burrweiler Hütte (420 m, auch als St. Anna-Hütte bezeichnet). Hier beginnt [pinkfarbene "Burri"-Markierung] der Aufstieg zum Teufelsberg. Der teilweise mit Bundsandsteinblöcken befestigte Weg geht später in einen Pfad über und zieht mit löblicher Entschiedenheit bergauf. Wir ignorieren alle Querwege und kommen so schweißnass auf dem Teufelsberg (597 m) an, wo wir ein steinernes Wetterkreuz und die verstreuten Felsblöcke der Teufelsfelsen vorfinden (der Teufel muss ein umtriebiger Geselle gewesen sein, finden wir seine Spuren doch vielerorts in der Pfalz, z.B. auf Rundwanderung 39). Von so hoch oben schaut man selten hinunter in die Weinberge! Auf einem steinigen, aber sehr schönen Pfad steigen wir auf der Westseite des Teufelsberges, wo der abrupte Wechsel der Vegetation auffällt, schnell hinunter zur Trifelsblickhütte (530 m). Dies ist gewiss die Hütte mit der schönsten Lage und dem aufregendsten Fernblick im gesamten Pfälzerwald: wir schauen nicht nur weit in den Wasgau hinein, sondern auch weit nach Süden in die Rheinebene; an sehr klaren Tagen sieht man sogar den Turm des Straßburger Münsters. Auf sanft absteigendem Höhenweg wandern wir [Gelb-Braunes Logo des Premiumweges Pfälzer Hüttentour, bis Landauer Hütte] nordwärts weiter zur wichtigen Wegspinne Dreimärker (446 m), an der nicht weniger als acht Wege zusammentreffen. Halblinks laufen wir auf einem ebenen Höhenweg zur vielbesuchten Landauer Hütte (461 m), die auf einem „Zimmerplatz“ genannten Sattel zwischen dem Hainbachtal und dem Dreiburgental bei Dernbach liegt. Hier lohnt ein Abstecher zur mächtigen und sehr aussichtsreichen Burgruine Neu-Scharfeneck. Der schnellste Abstieg nach Frankweiler würde jetzt durchs Hainbachtal führen. Wir bevorzugen jedoch den Weg [Blau-Weißer Balken, bis Frankweiler] über den breiten Rücken des Eichberges und an der Kirschbaumhütte, einem einfachen Unterstand, vorbei zur über der Rheinebene gelegenen Ringelsberghütte (462 m). Wo sonst könnte man auf einer Tour gleich vier Hütten besuchen? Für den Abstieg laufen wir zunächst etwa 200 m nach Süden zu einer Wegkreuzung, an der wir nach links zum Frankweiler Waldlehrpfad halten. An der nächsten Gabelung gehen wir rechts und befinden uns direkt oberhalb des Frankweiler Steinbruchs, der aus der Rheinebene gut zu sehen ist. Bis in die fünfziger Jahre hinein wurde hier der gelbe Buntsandstein abgebaut, der vielen Häusern der umliegenden Weindörfer ihr unverwechselbares Gepräge gibt. Unten angekommen, geht es linkshaltend durch ein Wohnviertel genau zum Ausgangspunkt. Variante
1: Variante
2: Benachbarte
Wanderungen: ©
www.wanderportal-pfalz.de
2011 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Frankweiler (260 m) Parken: Am Ende der Bergbornstraße (290 m, in der Ortsmitte bergwärts abzweigen) Länge: 14 km Anstieg: 500 Höhenmeter Schweiß: Oh ja Aussicht: Einmalig Abgeschiedenheit: Gering Orientierung: Meist einfach Einkehr
am Wege:
Felsbesteigungen: Keine Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Trifelsblickhütte Landauer Hütte |