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Rundwanderung 30: Aus dem Wellbachtal zum Luitpoldturm

Die Pfalz von ganz oben

Route (20,5 km): Wanderparkplatz Zwiesel (im Wellbachtal) - 1 Wellbachtal - 2 Freischbachtal - 3 Schutzhütte - 4 Rauschenhalde - 5 Hermersbergerhof - 6 Luitpoldstein - 7 Luitpoldturm auf dem Weißenberg - 8 Holländerklotz - 9 Hiesenhalde - 10 Wegspinne Sieben Buchen - 11 Annweiler Forsthaus - 12 Kaltenbachtal - Wanderparkplatz

Karten 1:25.000: "Vom Johanniskreuz bis Pirmasens", LVermGeo 
(
ISBN 978-3-89637-401-1) oder "Hauenstein und Trifelsland", Pietruska-Verlag 
(ISBN 978-3-934895-88-1)

Das Annweiler Forsthaus ist nach längerer Pause seit März 2019 unter dem Namen "Schwarzer Fuchs" wieder bewirtschaftet!


Der zentrale Pfälzerwald rund um Johanniskreuz ist - verglichen mit dem Wasgau - eine Landschaft der großen Formen: Langgezogene, meist enge Täler, grob gegliederte steile Hänge und breite Bergrücken dominieren das Landschaftsgefüge. Der Reiz solcher Formen erschließt sich letztlich nur demjenigen, der sich nicht scheut, weite Wege zu gehen. So ist auch der hier vorgeschlagene Aufstieg zum Dach des Pfälzerwaldes mit dem Hermersbergerhof und dem immens aussichtsreichen Luitpoldturm ein schweißtreibendes Vorhaben für konditionsstarke Geher.

Vom Wanderparkplatz laufen wir zunächst etwas das Wellbachtal hinunter und biegen dann rechts in das großartige Freischbachtal ein [Gelb-Roter Balken]. Die letzten Verkehrsgeräusche der Wellbachtalstraße, die von Motorradfahrern gerne für den finalen Ritt genommen wird, bleiben bald hinter uns. Das Freischbachtal ist abgeschieden und lang genug zum Abschalten (Chillout auf Denglisch) - wem es hier nicht gelingt, der schafft es nirgends. 

Nach guten zwanzig Minuten lassen wir uns nicht durch eine Abzweigung zum Annweiler Forsthaus irritieren, ignorieren auch den Gelb-Roten Balken (der führt nach Wilgartswiesen), sondern wandern weit ins Tal hinein bis zu zwei Forellenteichen. Dort geht rechts ein Pfad mit der Markierung "Hermersbergerhof" ab [Blaues Kreuz], der unsere lange, aber abwechslungsreiche Aufstiegsroute abgibt. Er passiert zunächst eine Felsgruppe, überquert einige Querwege und kommt dann durch schöne Kiefernbestände, die den Blick zur anderen Talseite freigeben, zu einer Schutzhütte. Weiter aufwärts stoßen wir nördlich des Katzenkopfes auf die von Wilgartswiesen heraufziehende Straße.

Kurz vor der Straße weist unsere Markierung nach rechts und führt auf einem Pfad über die Rauschenhalde zum Hermersbergerhof. Ab und an sehen wir drüben die Gipfel um den sehr lohnenden Großen Almersberg (Rundwanderung 29). Wer aufpasst, entdeckt linkerhand ein kurzes Pfädchen zu dem abgebildeten Rastplatz. Der Hermersbergerhof (550 m) ist die höchstgelegene Siedlung der Pfalz. In schneereicheren Zeiten war hier an  Wochenenden oft ein beträchtlicher Ansturm von Wintersportlern zu verkraften. 

Der Weiterweg zum Luitpoldturm ist gut markiert [Blaues Kreuz]; zunächst geht es auf einem in Richtung Johanniskreuz führenden Sträßchen an einem aufgrund des Schneemangels der letzten Jahre kaum noch genutzten Wintersportgelände vorbei, dann führt ein Pfad zu einem Parkplätzchen am Luitpoldstein, der in bayrisch-pfälzischen Zeiten anlässlich des 90. Geburtstages des Prinzregenten errichtet wurde.

In wenigen Minuten sind wir auf dem Weißenberg mit dem 1909 eingeweihten  Luitpoldturm (607 m). Wir blicken auf ein Meer von Gipfeln - etwa dreihundert sollen es sein. Orientierungstafeln auf der Aufsichtsplattform weisen dankenswerterweise auf die markantesten hin. Als einzige Ansiedlung ist der Hermersbergerhof zu sehen.

Wir behalten die Richtung bei, gehen also vom Turm aus halbrechts nach Norden [Blaues Kreuz] zum Wanderparkplatz am Holländerklotz (551 m), wo ein Felsblock daran erinnert, dass früher in großen Mengen hochwertiges Eichenholz aus dem Pfälzerwald für den Schiffsbau an den großen Abnehmer Holland verkauft wurde.

Auf der Straße laufen wir noch 100 m weiter geradeaus und biegen dann mit der halbrechts ab [immer noch Blaues Kreuz, bis Weggabelung]. Auf gleichbleibender Höhe geht es nun an einigen auffälligen Gemarkungssteinen vorbei geradeaus weiter. Genau östlich des Hortenkopfes gelangen wir in einer kleine Senke zu einer Weggabelung, an der sich die Hauptwanderwege trennen. Hier wie auch an zwei weiteren, kurz darauf folgenden Weggabelungen halten wir uns immer rechts [ohne Farbmarkierung].

So kommen wir leicht absteigend durch üppigen Buchenwald über die Hiesenhalde zu einer Wegverzweigung einige Meter unterhalb der großen Wegspinne Sieben Buchen (505 m). Dorthin müssen wir nicht aufsteigen, da schon an einem davor liegenden Schutzhüttchen unser Weg nach rechts fortgesetzt wird - immer an der Südseite des Eiterberges entlang.

An einer letzen Weggabelung mit einem Gedenkstein halten wir uns links und stoßen so auf die weite Lichtung mit dem wunderschön gelegenen (z.Zt. leider nicht bewirtschafteten!) Annweiler Forsthaus (454 m). Ab hier geht es nur noch bergab [Blau-Gelber Balken]. Zunächst einige Meter auf dem Sträßchen, dann halbrechts teilweise steil hinab ins Kaltenbachtal, wo wir auf der rechten Talseite parallel zur Straße zum Parkplatz wandern [Blau-Weißer Balken].


Variante: 
Über Forsthaus Meisenhalde statt über Rauschenhalde
. Nach dem Aufstieg aus dem Freischbachtal auf der anderen Straßenseite einen etwas verfallenen Weg bergab und auf Forstweg zum sehr schön gelegenen, aber nicht  bewirtschafteten Forsthaus. Weiter etwa auf gleicher Höhe zum Kuhpfad und leicht hinauf zum Hermersbergerhof.

Anschlusstouren: 
Rundwanderung 14 Urwaldtour im Wieslauter-Quellgebiet (Anschluss auf dem Hermersbergerhof)
Rundwanderung 29 Almersberg und Kirschfels (
Anschluss am Annweiler Forsthaus)
Rundwanderung 35 Vom Gräfenstein zum Luitpoldturm
(Anschluss am Luitpoldturm)
Rundwanderung 43 Auf Umwegen zum Annweiler Forsthaus (Anschluss im Kaltenbachtal oder am Annweiler Forsthaus)
Naturspaziergang 25 Freischbachtal (Anschluss im Tal)
Naturspaziergang 34 Naturschutzgebiet Falkenburg-
Tiergarten

Stippvisite Turm 3 Luitpoldturm (Start am Luitpoldstein)
Stippvisite Turm 14 Kirschfels(turm) (Start am Annweiler Forsthaus)


© www.wanderportal-pfalz.de 2005 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im April 2012

Ort: Rinnthal (190 m) oder Wilgartswiesen

Parken: Wanderparkplatz Zwiesel (210 m, im Wellbachtal, von der Bundesstraße 10 zwischen Annweiler und Hauenstein Richtung Johanniskreuz abbiegen und noch etwa 3 km ins Wellbachtal bis zur Abzweigung Annweiler Forsthaus)

Länge: 20,5 km

Anstieg: 550 Höhenmeter

Schweiß: Happig

Aussicht: Einmalig

Abgeschiedenheit: Groß

Orientierung: Meist einfach


Einkehr am Wege:
Gasthäuser auf dem Hermersbergerhof, Annweiler Forsthaus (www.schwarzer-fuchs.de)

Turmbesteigung: Luitpoldturm

Burgen am Wege: Keine


In der näheren Umgebung:
Freischwimmbäder in Hauenstein und Annweiler,
Burg Trifels,
Johanniskreuz (Ausflugsgaststätten, Motorradfahrertreff),
Haus der Nachhaltigkeit in  Johanniskreuz
Wild- und Wanderpark Silz,
Deutsche Weinstraße,
Schuhmuseum Hauenstein

Regionale Tourist-Infos:
Trifelsland
Tourismusregion Hauenstein

Tourismusgemeinden:
Hermersbergerhof
Rinnthal
Wilgartswiesen
Hofstätten
Johanniskreuz
Annweiler


Bilder zum Vergrößern anklicken!

Annweiler Forsthaus

Luitpoldturm

  
 

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