Auch bei Pfalzwanderern gilt: De Ään is net wie de Anner. Während de Ään eine Leberknödelstation als Wandermotivation braucht, folgt de Anner der Formel Der-Weg-ist-das-Ziel. Während de Ään gerne gemächlich durch die Wälder schlendert, rennt de Anner auch der Fitness halber durch die Gegend. Und während de Ään sich am liebsten im stillen Wiesentale aufhält, ist für de Anner eine Wanderung ohne markanten Aussichtspunkt nur eine halbe Sache. Diese Tour ist für de Anner. Die Route meidet im ersten Drittel jede Markierung, der Einstiegspunkt muss stimmen! Dabei hilft uns der markante, schon während der Anfahrt dominierende Gipfel im Nordosten von Münchweiler. Wir gehen ihn in direkter Linie an und nutzen dafür zunächst den Weg, der am kleinen Parkplatz vor der Spitzkehre des Konrad-Adenauer-Rings beginnt (aus unserer Fahrtrichtung 90 Grad links). An einer gelben Ferngassäule treffen wir auf einen Weg, dem wir kurz nach rechts folgen, um dann bei erster Gelegenheit scharf links abzubiegen. Nach etwa 200 m zweigt rechts ein steiler Pfad ab, der in Serpentinen sehr anregend zu einem Plateau hinaufführt, dem Pecher Eck. Zwischen den Bäumen hindurch sehen wir jetzt rechterhand die beiden Hauptziele der Tour, den Bauwalder Kopf und den Rotenstein. Auf dem nordwärts ausgerichteten Bergrücken folgen wir nun einem Forstweg [ohne Markierung], der nach einer guten Viertelstunde auf den "Münchweiler Höhenwanderweg" stößt, der jetzt weitgehend die Route vorgeben wird [beschildert]. Wir biegen also scharf rechts ab und kommen so in einem großen Bogen in die Südflanke des Bauwalder Kopfes, welcher einen hervorragenden Aussichtspunkt zu bieten hat. Dieser liegt etwas abseits des Münchweiler Höhenwanderweges. Der Pfad dorthin zweigt links ab [beschildert]. In wenigen Minuten erreichen wir so den weit überhängenden Bauwalder Felsen und steigen rechtsherum auf sein Aussichtsplateau. Ein hervorragender Rastplatz! Den Gipfelanstieg [ohne Markierung] zum Bauwalder Kopf (473 m) betrachten wir eher als symbolischen Akt, erwartet uns oben doch nur ein bescheidener Ausblick, wofür das interessante, für die Berge nördlich der Bundesstraße 10 typische Block-Felswerk entschädigen mag. Die Abstiegsroute führt an einer Wildfütterungswiese vorbei, an der wir rechts abbiegen und so wieder auf den Münchweiler Höhenwanderweg zurückfinden, dem wir nach links folgen [beschildert]. An der folgenden Wegspinne steht der kleine Wildsaufelsen, von dem man weit in die Naturpark-Kernzone "Quellgebiet der Wieslauter hineinschaut. Jetzt wechseln wir vom Forstweg auf einen schönen Bergpfad [Grün-Gelber Balken bis hinter dem Rotenstein, oder Beschilderung des Münchweiler Höhenwanderweges bis zum Ende der Wanderung]. Dem aufmerksamen Wanderer wird im Aufstieg nicht die im Norden gelegene Kulisse mit dem Höhendorf Leimen, den Kippfelsen und der Burgruine Gräfenstein entgehen. Auf dem Rotenstein (422 m) erleben wir ein Wasgau-Panorama, das bis über die Wegelnburg im Süden hinausreicht. Der Aussichtspunkt - mit einer gemauerte Schutzhütte - liegt auf einem Felsen, von dessen mächtigen Überhängen wir hier noch nichts ahnen. Die sehen wir dann beim Abstieg über einen steilen Bergpfad. Er geht in einen breiten Weg über, der zunächst eine Hochebene mit lichtem Baumbestand überquert und dann steil in das Waschtal hinunterführt. Dieses wird am Annaweiher (240 m) erreicht, einem verwunschenen Gewässer, an dem man häufig Nutrias beobachten kann. Auf einem asphaltierten Sträßchen geht es nun talaufwärts durch das Waschtal. Wir passieren einige Fischweiher, wechseln dann die Talseite und kommen so entlang der Bahnstrecke Saarbrücken-Landau zu einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen, das heute von einer Jugendorganisation genutzt wird. Neben einem Bahntunnel geht es letztmals etwas bergauf und dann leicht abwärts zu dem Sträßchen, an dem unser Auto steht. Variante
1: Variante
2: Benachbarte
Wanderungen: ©
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Münchweiler (277 m) Parken: Parkplätzchen an Straßenkehre am östlichen Ortsrand von Münchweiler (von der Bundesstraße 10 kommend in Münchweiler hinter dem Bahnübergang rechts, vor dem Ende der Straße rechts und dann in den Konrad-Adenauer-Ring bis zum letzten Haus) Länge: 12 km Anstieg: 320 Höhenmeter Schweiß: Oh ja (nur beim Anfangsanstieg) Aussicht: Grandios Abgeschiedenheit: Groß Orientierung: Nicht ohnel Einkehr am Wege: Keine Felsbesteigungen: Aussichtsfels am Bauwalder Kopf, Rotenstein Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Bauwalderkopf-Fels
Schutzhütte auf dem Rotenstein |