Die "Hackmesserseite" im Südwesten von Pirmasens ist Schauplatz diese Wanderung. Hier im Bauernland am Rande des Pfälzerwaldes erreichten sehr früh, schon 1792, die Ideen der französischen Revolution deutschen Boden. Die Dörfer Trulben, Eppenbrunn, Hilst, Schweix und Ludwigswinkel revoltierten gegen die alten Mächte und stellten an die Nationalversammlung den Antrag auf Vereinigung mit der französischen Republik. So gelangte auch die Guillotine, das "Hackmesser", in diese Gegend und wurde alsbald eifrig eingesetzt. Heute können wir dort ganz unbesorgt eine Wanderung unternehmen, die wie geschaffen ist für alle, die einen Mix aus Wald, Wiesen und Tallandschaften zu schätzen wissen. Am Naturfreundehaus Gersbachtal nehmen wir statt eines Asphaltsträßchens natürlich gleich den Wanderweg auf der anderen Talseite. An üppigen Erlen vorbei kommen wir so zum Gersbachtalweiher, hinter dem sich der mehrfach gestufte Teufelsfelsen erhebt. Unbedingt genauer anschauen! Weiter auf der linken Talseite erreichen wir einen zweiten Weiher; dort wechseln wir auf die andere Seite des jetzt von mächtige Fichten geprägten Tales und wandern auf einem Forstweg weiter. Hinter einer auffälligen Linkskurve zweigt rechts ein Pfad ab [Roter Punkt, bis Hochstellerhof], der uns steil bergauf zum kleinen Höhendorf Hochstellerhof (430 m) bringt. Dort überqueren wir die Durchgangsstraße nach links, laufen [ohne Markierung] die Brunnengasse hinunter, biegen vor dem Haus Nr. 26 rechts ab und wandern auf einem Waldweg bis zu einer Weggabelung. Jetzt scharf links und nach wenigen Metern auf einem Zickzack-Pfad rechts hinunter ins Ungertal [grünes Logo des Premiumweges Trulber Sandhasentour, bis hinter dem Krappenfels]. Hinter einem Sportplatz wechseln wir die Talseite und kommen bald nach Trulben (290 m). Die Gemeinde war damals das Zentrum der revolutionären Bewegung auf der Hackmesserseite. An der Durchgangsstraße laufen wir kurz rechts und dann steil hinauf zum Krappenfels, dem Wahrzeichen von Trulben. Oberhalb des Finsterbachtals geht es jetzt fast eben durch den Wald. Hinter einer auffallenden Linksbiegung verlassen wir den Premiumweg und steigen rechts hinauf zu den Streuobstwiesen von Vinningen (420 m). Dort überqueren wir abermals die Durchgangsstraße und laufen geradeaus hinunter in die Hauptstraße. Hinter zwei Kirchen liegt der Dorfbrunnen, wo der Weg hinunter ins Felsalbtal beginnt [Schild "Eichelsbacher Mühle"]. Der von Birken gesäumte Weg durch das Vinninger Tal mit seinen Schaf- und Rinderweiden ist eine der schönsten Passagen unserer Tour. Unten im Talgrund gehen wir nach links auf die andere Talseite und etwa 100 m entlang einer Straße zur Eichelsbacher Mühle (266 m) im Felsalbtal. Genau der richtige Zeitpunkt für eine Einkehr! Noch 50 m entlang der Straße und wir finden rechterhand einen Weg [Rot-Weißer Balken, bis Rehmühle] in das weiträumige Felsalbtal, wo einst vier Mühlen ihren Dienst versahen. So kommen wir - immer auf der linken Talseite - zur Schelermühle und zur Rehmühle (bis 2014 gab es hier eine Wirtschaft). Hier wechseln wir auf die andere Talseite, wo ein Pfad für den letzten Aufstieg unserer Tour beginnt [Grünes N der Naturfreunde-Markierung, bis Ausgangspunkt]. Auf einem steilen Pfad geht es hinauf nach Obersimten (420 m), an hübschen Anwesen entlang über einen Höhenrücken mit Blick auf Pirmasens und dann links hinunter zum vielbesuchten Naturfreundehaus Gersbachtal. Benachbarte
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2007 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Pirmasens, Ortsteil Niedersimten (290 m) Parken:
Wanderparkplatz
am Naturfreundehaus Gersbachtal Länge: 19 km Anstieg: 460 Höhenmeter Schweiß: Oh ja Aussicht: Nett Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Meist einfach Einkehr
am Wege: Felsen am Wege: Teufelsfelsen Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Im Vinninger Tal |