Wanderportal starten  Home  Sitemap  Suche

Vorherige  Nächste  Druckversion  PDF-DRUCK

Rundwanderung 27: Hohe Derst und Ruine Guttenberg

Hoch hinauf im Mundatwald

Route (17 km): Reisdorf - 1 Hohe Derst - 2 Aussichtspunkt - 3 Steinerner Tisch - 4 Wegspinne Am Schlossbrunnen - 5 Burgruine Guttenberg - 6 Wegspinne Am Schlossbrunnen - 7 Wanderparkplatz Drei Eichen - 8 Stäffelsberg - 9 Wegspinne Am Bild - 10 Böllenborn - 11 Sattel am Kahlenberg - 12 Wegspinne Birkenhördter Linde - Reisdorf

Karten 1:25.000: "Östl. Wasgau mit Bad Bergzabern", LVermGeo 
(ISBN 978-3-89637-404-2) oder "Bad Bergzaberner Land", Pietruska-Verlag 
(ISBN 978-3-934895-94-2)


Dem Wanderer, der aus dem Dahner Felsenland nach Osten schaut, wird ein langgestreckter Höhenzug auffallen, welcher den Wasgau gegen die Rheinebene abriegelt: die Hohe Derst, der bei weitem höchste Berg im Südosten des Pfälzerwaldes. Der zwischen dem Massiv und dem sehr besuchenswerten elsässischen Grenzstädtchen Weißenburg gelegene Mundatwald bietet zudem ein besonderes Stück französisch-deutscher Geschichte. Das Areal stand nach dem zweiten Weltkrieg über 40 Jahre unter französischer Verwaltung und wurde erst 1986 an Deutschland zurückgegeben. Unsere Beine wird’s nicht kümmern - die sind mit Höhenmetern vollauf beschäftigt: Die Aufstiege zur Hohen Derst, zur Burgruine Guttenberg und auf den Stäffelsberg mit seinem Aussichtsturm sind eine schweißtreibende Angelegenheit; auch der Rückweg ins Dörfchen Reisdorf hat es noch einmal in sich.

Am südlichen Ortsrand des kleinen, abgelegenen Dörfchens Reisdorf beginnt ein sehr sportlicher Pfad hinauf zur Hohen Derst [Gelb-Grüner Balken, bis Wegspinne Am Schlossbrunnen]. Er passiert in seinem oberen Teil die Hühnerfelsen und erreicht nach 270 Höhenmetern eine militärische Anlage, die genau auf dem Gipfel der Hohen Derst (560 m) steht. Stünde allerdings an der Umzäunung des Geländes kein Stein mit der Inschrift „Hohe Derst“ - wir wüssten nicht, dass wir uns hier auf dem höchsten Punkt befinden, da es auf dem weitläufigen Gipfelplateau keinerlei Aussicht gibt.

Unser nächstes Ziel ist der Steinerne Tisch, einer der vielen tischförmigen Buntsandsteinfelsen der Pfalz, auf dem nordwestlichen Eckpunkt des Derst-Massivs. Am Militärgelände gehen wir auf einem Pfad rechts um den Zaun herum und  dann auf einem breiteren Weg nach links. Etwa hundert Meter hinter einer Schranke zweigt halblinks ein unbeschildertes Pfädchen vom Hauptweg ab, das auf dem Kamm zunächst zu einem Aussichtspunkt mit Blick in die Rheinebene führt.

Kurz dahinter steht der Steinerne Tisch (543 m). Einige Meter weiter liegen einige Felsblöcke, von denen man früher wohl einen freien Blick nach Norden hatte; heute ist diese Stelle weitgehend zugewachsen, gibt allerdings einen recht hübschen Rastplatz ab. Weiter geht es zur südostwärts im Mundatwald gelegenen Ruine Guttenberg. Wir laufen auf dem Pfädchen zurück, bis links ein Bergpfad abzweigt, der uns schnell hinunterbringt zu der großen Wegspinne Am Schlossbrunnen unterhalb der Burgruine. 

Der Aufstieg zur Burgruine Guttenberg (503 m), einer für den Pfälzerwald typischen Felsenburg, ist kurz und knackig. Von der ehemaligen Anlage sind nur noch karge Gemäuerreste übrig geblieben; unverändert dagegen sind die schönen Ausblicke in die Rheinebene und die Nordvogesen. Auf dem Aufstiegsweg oder links herum geht es zurück zur Wegspinne, wo wir den zweiten Weg von rechts nehmen [Schwarzer Punkt auf weißem Grund, "Armbanduhrenweg", bis Wanderparkplatz]. So kommen wir ohne Höhenverlust zum Wanderparkplatz Drei Eichen. Dieser liegt auf einem Sattel an dem Sträßchen, welches von Böllenborn zur Militäranlage auf der Hohen Derst führt.

Zunächst auf einem Forstweg [Grünes Dreieck, bis Wegspinne Am Bild], dann auf einem Wanderweg wandern wir jetzt durch die Südseite des Farrenberges und steigen zuletzt auf einem Pfad hinauf zum Stäffelsberg (481 m, mit Schutzhütte) mit dem Stäffelsbergturm. Dessen Betoncharme lässt sich mit Gleichmut ertragen, bietet er doch ein ausgezeichnetes Panorama. Besonders nach Norden und Osten haben wir ungehinderte Sicht, im Tal lugt ein Teil des Dörfchens Böllenborn heraus, zu dem wir jetzt absteigen.

Nordwärts geht es nun hinunter zur Wegspinne Am Bild, wo nicht weniger als acht Wege zusammentreffen. Direkt hinter der Wegspinne beginnt an einer Steinsäule ein fast verfallener steiler Steig links hinunter nach Böllenborn (265 m). Wir kommen am östlichen Ortsende des stillen Dorfes raus, biegen im Ort an der Kirche rechts ab, lassen den Friedhof rechts liegen und steigen halbrechts zu einem nicht näher bezeichneten Sattel links des spitzgipfeligen Kahlenberges auf. Hier stoßen wir auf einen Wanderweg [Gelb-Grüner Balken, bis zum Ausgangspunkt], dem wir nach links folgen, um ohne weitere Anstiege über die Wegspinne Birkenhördter Linde (Schutzhütte) nahe der Hirzeckstraße (Rundwanderung 37) und dann in sanftem Abstieg durchs Birkenhördter Tal zurück nach Reisdorf zu kommen.


Variante 1: Ohne Stäffelsberg (1): Ab Wanderparkplatz Drei Eichen bezeichnet hinunter nach Böllenborn und wie oben beschrieben weiter (14 km).

Variante 2: Ohne Stäffelsberg (2): Zwischen der Burgruine Guttenberg und dem Wanderparkplatz Drei Eichen links abzweigen  (Gelber Punkt) und auf direktem Weg nach Reisdorf (9 km).

Benachbarte Wanderungen: 
Prädikatsweg Dornröschen-Rundwanderweg (Anschluss an der Burgruine Guttenberg)
Prädikatsweg Kapellen-Pilgerweg (Anschluss an der Burgruine Guttenberg)

Rundwanderung 44
Von Bad Bergzabern zum Stäffelsberg (Anschluss auf dem Stäffelsberg)
Rundwanderung 66 Von Oberotterbach zur Ruine Guttenberg (Anschluss an der Burg)
Stippvisite Burg 18 Guttenberg (Anschluss an der Burg)
Stippvisite Turm 7 Stäffelsbergturm (Anschluss am Turm)


© www.wanderportal-pfalz.de 2005 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im März 2021

Ort: Reisdorf (290 m, von Bad Bergzabern Richtung Dahn und über Böllenborn oder vom Weißenburg kommend Richtung Dahn und beschildert rechts hinauf)

Parken: Im Örtchen

Länge: 17 km

Anstieg: 650 Höhenmeter

Schweiß: Happig

Aussicht: Klasse

Abgeschiedenheit: Mittel

Orientierung: Nicht ohne


Einkehr am Wege:
Gaststätten in Böllenborn und Reisdorf

Felsbesteigungen: Keine

Burgen am Wege:
Burgruine Guttenberg


In der näheren Umgebung:
Weißenburg im Elsass (sehr romantisches Städtchen),
Deutsches Weintor in Schweigen
,
Deutsche Weinstraße,

Bad Bergzabern
(Kurpark,
Südpfalz-Therme),
Felslandbad Dahn,
Badeweiher Seehof bei Erlenbach,
Wild- und Wanderpark Silz,
Erzbergwerk Nothweiler,

Biosphärenhaus Fischbach,
Burg Berwartstein,
Burgruine Altdahn

Regionale Tourist-Infos:
Bad Bergzaberner Land
Südliche Weinstraße

Tourismusgemeinden:
Reisdorf
Böllenborn
Dörrenbach
Birkenhördt
Oberotterbach
Bad Bergzabern
Schweigen-Rechtenbach
Niederschlettenbach
Bobenthal


Bilder zum Vergrößern anklicken!

Frisches Buchenlaub am Stäffelsberg