Das Waldhaus Schwarzsohl war lange Jahre der zentrale Sammelpunkt für Wanderer im Dreieck Waldleiningen- Elmstein-Weidenthal. Da es leider nicht mehr bewirtschaftet wird - wegen Einsturzgefahr muss das Gebäude wahrscheinlich sogar abgerissen werden - gibt es heute nur mehr einen markanten Punkt in einer sehr menschenleeren Gegend ab. Von den mindestens sechs gängigen Hauptrouten zu diesem historischen Platz nehmen wir die südliche. So kann das Auto vielleicht mal zu Hause bleiben - das Kuckucksbähnel bringt uns (zumindest sonntags) von Neustadt aufs Angenehmste zum Ausgangspunkt Elmstein. Bahnbenutzer kommen von der Endstation der nostalgischen Bahnlinie in fünf Minuten zum Einstieg am Elmsteiner Friedhof. Dort geht es rechts des Taleinganges gleich bergauf [Gelb-Roter Balken, bis Esthal]. Auf weichem Waldboden, aber schweißtreibend führt einen Fußweg nordwärts hinauf. Er wird abgelöst von einem breiten, bequemen Weg, der uns in einigen Windungen zu einem Sträßchen bringt, welches von Elmstein zum kleinen Weiler Schwabenbach führt. Nach einer Wegspinne mit einer Paul-Selbach-Ruh genannten Sitzgruppe (350 m) wird es wölfisch: Zu unserer Linken liegen die Häuser von Schwabenbach und das Forsthaus Wolfsgrube, wo noch heute eine gemauerte Grube zu sehen ist, die einst als Wolfsfalle diente. Nächstes Zwischenziel ist dazu passend die Wolfsschlucht mit der gleichnamigen Hütte. Die Route überquert ein Sträßchen, folgt einige Meter einem Grobschotterweg und zweigt dann nach links ab. So kommen wir durch das Schwabenbachtal ins Breitenbachtal. Die
Wolfsschlucht- Das
vom Durchgangs- Wir passieren die Kirche und gehen leicht linkshaltend bis zur Straße "Hohlweg". Die dort beginnende lange Waldpassage [Weiß-Roter Balken, bis Heidenkopfhütte] über den Michaels-Berg liefert ein Musterbeispiel dafür, wie ein und derselbe Weg unterschiedlichen Wanderer-Typen gerecht werden kann: Während sich die einen vom lichten Kiefernwald, dem Heidekraut am Wegsaum und dem Rhythmus der Wegwindungen zur Meditation inspirieren lassen, schätzen die anderen solche gemächlich ansteigenden Wege, weil sie Gelegenheit zu einem ausgiebigen Schwätzchen bieten. An der Heidenkopfhütte (450 m), einem einfachen Unterstand, bietet die Markierung mal wieder eine Waldautobahn an; die umgehen wir, indem wir schon nach zwanzig Metern halbrechts abbiegen und [ohne Markierung] über den Heidenkopf (470 m) laufen. Auf dem wenig ausgeprägten Berg halten wir uns zweimal links und treffen dann an einem Ritterstein, der auf den hundert Schritte entfernten Heidenbrunnen verweist, wieder auf den Hauptweg [Weiß-Roter Balken, bis Waldhaus Schwarzsohl]. Wenige Minuten später erreichen wir an einem Wanderparkplatz das von Weidenthal nach Elmstein führende Sträßchen. Immer links davon führt ein weitgehend ebener Weg durch schönen Buchenwald zu unserem nächsten Zwischenziel, dem ehemaligen Waldhaus Schwarzsohl (470 m). Für den Rückweg nach Elmstein halten wir uns brav an die Markierung [Blauer Balken], überqueren an der Wegspinne Am Steinernen Kreuz die Straße und wandern - immer auf einem Höhenrücken - genau nach Süden. Letztendlich treffen wir im Abstieg auf den breiten Sandweg vom Beginn unserer Tour und steigen auf dem Herweg nach Elmstein ab. Benachbarte
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Ort: Elmstein (225 m) Parken: Friedhof (von Neustadt kommend an der rechten Seite der Durchgangsstraße) Länge: 17 km Anstieg: 410 Höhenmeter Schweiß: Oh ja Aussicht: Wenig Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Meist einfach Einkehr
am Wege: In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Breitenbach Heidenkopfhütte |