Die Höhepunkte dieser Tour,
die schon im Elsass gelegenen wilden Felsenburgen Froensburg und Fleckenstein, sind Stationen der beliebten
Sieben-Burgen-Tour im elsässisch-pfälzischen Grenzkamm. Diese ist etwas
für gut trainierte Geher; die hier vorgeschlagene Wanderung im gleichen
Terrain verlangt zwar auch
etwas Schweiß, ist jedoch auch für weniger konditionsstarke Wanderer geeignet
und bietet jede Menge Abwechslung.
Der
Pfaffenfels, unser
erstes Ziel, liegt direkt über unserem Parkplatz [Gelber
Punkt, bis
Col de Hichtenbach]. Wir gehen einige Meter
Richtung Petersbächel, also nach links, und biegen gleich in die Wengelsbachstraße und dann in die
nach dem Felsen benannte Straße ein. An ein paar Häusern geht es rechts ab zum Wald und
dann auf einem
schönen Pfad hinauf zum Felsfuß. Dort wird ein Forstweg gequert, um links
um den
Felsen herum weiter empor zu steigen. Eine Leiter führt dann auf den Pfaffenfels
(328 m) hinauf, wo wir einen schönen Blick auf Schönau
und auf die andere Seite des Sauertals mit dem Hirtsfels und der riesigen
Burgruine Fleckenstein genießen.
Weiter
durch schönes Fels-Heidekraut-Gelände auf dem Pfad aufsteigend und dann
in einem Linksbogen erreichen wir den kleinen Bruderfels, der
leider stark verwachsen ist und nur eine bescheidene Aussicht
erlaubt.
Direkt
am Fels steigen wir ein kurzes Stück steil ab und nehmen rechtshaltend einen
jener Forstwege, die der verwöhnte Wanderer verächtlich „Elefantenautobahn“
nennt. Von hier bis zum Col de Hichtenbach schlägt die Stunde der
Plappermäuler, da vier Leute bequem nebeneinander laufen können (wer eher auf
eine interessante Routenführung bedacht ist, geht am Bruderfels bergan und
über den Bergkamm des Hichtenberges). An der Wegkreuzung
Zeppelinbuche (398 m) wenden wir uns nach links und erreichen kurz
darauf die Wegspinne Col de Hichtenbach
an der französischen Grenze (357 m, mit Schutzhütte), wo wir auf das gut markierte Wegenetz
des Vogesenclubs stoßen.
Jetzt
müssen die Redseligen etwas zurückstecken, denn es geht weiter südwärts [Roter
Balken, bis Froensburg] zu einem sehr schönen schmalen Pfad, der sich
um den Falkenberg
herumwindet. Dort, wo der Pfad in einen Forstweg übergeht, ist unsere
Aufmerksamkeit gefordert, denn schon nach wenigen Metern wird - leicht zu
übersehen! - unser Pfad nach rechts absteigend fortgesetzt. Bald sehen
wir zwischen Bäumen hindurch die Froensburg, auf halber Berghöhe auf
einem Vorsprung gelegen.
Wir
queren einen weiteren Forstweg (auch hier aufpassen, um gleich den Anschluss
zu finden) und stehen nach wenigen Minuten an der Ruine Froensburg
(286 m). Sie wurde im 13. Jahrhundert äußerst verwegen auf einem mächtigen
Felsen erbaut und ist über sehr exponierte Außentreppen zu ersteigen.
Diese und eine luftige Holzbrücke zu einem vorgelagerten Felsturm sorgen
bei empfindlichen Gemütern für wunderschöne Höhenangstgefühle.
Leichter verdaulich ist da allemal die Froensburg-Sage, nach der hier
einst ein Riese gehaust haben soll, der so groß war, dass er mit
gespreizten Beinen über dem Tal stehen konnte.
Wir
verlassen die Burg nach Osten [Roter
Balken, bis Wegspinne] und
steuern einen nicht näher
bezeichneten Pass mit kleiner Schutzhütte an. Kurz vor der Passhöhe halten wir uns rechts und laufen auf der Südflanke des Fuchsberges bis zu einer Wegspinne. Rechts führt
jetzt [ohne Markierung] ein steiler Pfad hinunter ins
Steinbachtal (Gourmets wissen die dortigen Restaurants zu schätzen) und zur
Ferme Froensburg.
Auf
der linken Talseite wandern wir weiter zum Tal der Sauer und dem Badesee Etang
de Fleckenstein (200 m) mit seinem großen Campingplatz. Den See lassen
wir rechterhand liegen. Am nördlichen Ende des
Sees wechseln wir nach rechts auf die andere Talseite, überschreiten das
Sträßchen zwischen Lembach und Schönau und finden den beschilderten
Aufstiegspfad zum Fleckenstein [Roter
Balken].
Die
Burgruine Fleckenstein (338 m) liegt fast 150 m über dem Tal der Sauer
auf einem 50 Meter langen und 40 Meter hohen Felsen und galt deshalb als uneinnehmbar. Die
sehr lohnende Burgbesichtigung mit Burgführung ist kostenpflichtig. Am
Burgenparkplatz am Maison Forestière de Fleckenstein gibt es ein Info-Center
mit Imbiss.
Zwischen
dem Fleckenstein und dem eine Minute entfernten Info-Center
(Einkehrmöglichkeit!) beginnt der Abstiegspfad ins Sauertal [Rot-Weiß-Roter
Balken], wo wir das
gleichnamige Flüsschen überschreiten
und talaufwärts zu dem kleinen Dörfchen Hirschthal wandern. Von hier
kommen wir [Grün-Gelber
Balken]
mit einem Talmarsch von einer knappen halben Stunde wieder nach Schönau.
Variante:
Von der Froensburg steil hinunter ins Steinbachtal und dort auf der linken
Talseite zum Etang de Fleckenstein
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg
Deutsch-Französischer Burgenweg (Anschluss an der Froensburg)
Premiumweg
Felsenland Sagenweg
Rundwanderung
25 Maimont
und Wasigenstein
(Anschluss
an der Wegspinne 4)
Rundwanderung 26 Sieben-Burgen-Tour (ebenso)
Stippvisite Burgen 29
Fleckenstein
Stippvisite Burgen 31
Froensburg
Stippvisite Felsen 1
Pfaffenfels
©
www.wanderportal-pfalz.de
2010 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im April 2015
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Ort:
Schönau
(212 m)
Parken:
Parkplatz
Ortsmitte
(von Dahn kommend rechts ab Richtung Fischbach und nach 50 Metern
links)
Länge: 17
km
Anstieg: 500
Höhenmeter
Schweiß:
Oh ja
Aussicht:
Klasse
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Nicht ohne
Einkehr
am Wege:
Bistro im Info-Center an der Burgruine Fleckenstein, Gasthäuser
in Hirschthal und Schönau
Felsbesteigungen:
Pfaffenfels, Bruderfels
Burgen
am Wege:
Froensburg,
Fleckenstein
In
der näheren Umgebung:
Weißenburg
im Elsass (sehr romantisches Städtchen),
Deutsches Weintor,
Badeweiher Saarbacher Hammer bei Fischbach, Schöntalweiher bei
Ludwigswinkel und Etang de Fleckenstein bei Hirschthal,
Biosphärenhaus
Fischbach,
Erzbergwerk
Nothweiler
Regionale
Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Südwestpfalz
Nord-Alsace
Pays
de Bitche
Tourismusgemeinden:
Schönau
Nothweiler
Fischbach
Petersbächel
Gebüg
Ludwigswinkel
Rumbach
Lembach
im Elsass
Bilder
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Etang
de Fleckenstein
Auf
der Froensburg
Burgruine
Fleckenstein von Norden
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