Turm 14: Kirschfels(turm) Ein Traum-Aussichtspunkt mit wechselvoller Geschichte |
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Der Fels: Kleiner, bis 2019 turmgekrönter Fels in sehr weltferner Gegend, 496 m, phänomenales 180-Grad-Panorama Die Geschichte: Bis ins Jahr 2009 befand sich auf dem Felsplateau ein Holzturm. Dieser war zuletzt recht altersschwach; seine wackeligen Leitern schreckten manchen Besucher von der Besteigung ab. 2010 wurde stattdessen eine einzigartige Holztribüne errichtet. Schon 2019 wurde diese wieder abgerissen, da sie nach Ansicht der Baubehörde nicht den Vorschriften entsprach; die benachbarte Schutzhütte blieb vom Abriss verschont. |
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Gesamtzeit: 60-90 Minuten Ort: Rinnthal oder Hofstätten Start
für Variante 1:
Wanderparkplatz am Annweiler Forsthaus (von der Wellbachtal- Start für Variante 2: Parkplatz im Wellbachtal an der Abzweigung zum Annweiler Forsthaus (zwischen Rinnthal und Johanniskreuz) Karte 1:25.000: "Vom Johanniskreuz bis Pirmasens", LVermGeo (ISBN 978-3-89637-401-1) oder "Hauenstein und Trifelsland", Pietruska-Verlag (ISBN 978-3-934895-88-1 Das Annweiler Forsthaus ist unter dem Namen "Schwarzer Fuchs" seit März 2019 nach längerer Pause wieder bewirtschaftet! |
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Der alte Holzurm Die kurzlebige Holztribüne Die heutigen Reste der Holztribüne |
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In einer menschenleeren Gegend mit schier unendlichen Wäldern liegt der Kirschfels, einer der ergiebigsten Aussichtspunkte des Pfälzerwaldes. Wegen seiner Nähe zu dem mit dem Auto anfahrbaren Annweiler Forsthaus ist er gut besucht - wer lieber für sich ist, meidet deshalb das Wochenende. Variante 1 (kürzester Weg, eben, 60 Minuten): Am Annweiler Forsthaus beginnt ein angenehmer Höhenweg [beschildert], der über den Bergrücken der Langplatte zum Kirschfels führt. Dass man dort auf einem weit überhängenden Felsen steht, lässt sich von oben kaum erahnen. Auch ohne Tribüne: Das 180-Grad-Panorama ist überwältigend: Im Osten dominieren der spitzkegelige Große Fischberg und der abgeplattete Große Almersberg (Rundwanderung 29), im Süden sieht man an klaren Tagen über das Trifelsland bis zum Schwarzwald, im Südwesten reicht der Blick über den Wasgau bis in die Nordvogesen. Variante 2 (sehr schöner, steiler Aufstieg, 80-90 Minuten): Sportliche Naturen können sich an diesem ultrasteilen Weg berauschen, der im schönen Wellbachtal seinen Anfang nimmt. Seit 2016 ist der zuvor schwierig zu findende Weg durchmarkiert. Man startet direkt am Parkplatz und steigt auf einem samtweichen Traumpfad höher, der weit oben in einen Weg übergeht. Eine Schutzhütte auf einer Lichtung wird passiert und nach zehn weiteren schweißtreibenden Minuten ist die Aussichtstribüne erreicht. Falls die Beschilderung im oberen Teil des Weges lückenhaft sein sollte: An der Schutzhütte nach rechts und gleich zweimal links! Benachbarte
Wanderungen: ©
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2010 - palzvisit Touristik-Service |
Einkehr
am Wege: In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden:
Wertvolles Eichenholz Die prächtigen Eichen, die den ebenen Weg zum Kirschfels säumen, wachsen auf der dem Westwind ausgesetzten Höhe langsamer als anderswo und haben deshalb besonders hochwertiges Holz. Kein Wunder, dass der zentrale Pfälzerwald der bevorzugte Holzlieferant beim Bau der holländischen Kolonialflotte war; nahe des Luitpoldturms erinnert der Gedenkstein „Holländerklotz“ daran. |