Die
Eppenbrunner Altschloßfelsen suchen als Sandsteinformation ihresgleichen.
Auf einer Länge von 1,5 km finden wir in dem bis zu 30 m hohen Massiv
alles, was der pfälzische Buntsandstein zu bieten hat: Türme, Überhänge,
Höhlen, Quergänge, Kamine, Kugelsteinbildung, feinste Farbschattierungen, Luftwurzeln ... . Zu
jeder Jahreszeit
bietet sich hier ein unvergessliches Farbschauspiel. Als Ausklang der Tour
liefert das Stüdenbachtal mit seinen vielen Weihern einen perfekten
Kontrast.
Bitte
mögliche Felssperrung
wegen Wanderfalkenschutz beachten! Sie betrifft allerdings nur kleine Teile des
ganzen Massivs, die Tour kann also immer gegangen werden.
Gleich
am Parkplätzchen liegt einer der zahlreichen Fischweiher rund um Eppenbrunn;
auf seiner rechten Seite schlendern wir auf einem asphaltierten Sträßchen zum
großen Wanderparkplatz am Spießweiher. Dort herrscht am Wochenende mitunter ein rechtes Gedränge,
weil viele Fresslustige von hier
aus über die Grenze zu den Restaurants im elsässischen Roppeviller pilgern. Dass der nächste
Wegteil einem pfälzischen Bundeskanzler gewidmet ist, der zur Einweihung höchstselbst
zugegen war, entlockt uns heute allenfalls ein nachsichtiges Lächeln [Helmut-Kohl-Wanderweg].
Nach
einem in Richtung Roppeviller führenden Wiesental zweigt beim
ersten Anstieg im Buchenwald ein beschilderter Pfad nach links ab [Weißes
Kreuz oder Logo des Altschloß-Pfades], der uns schnell hinauf zum
östlichen Altschloßfelsen
bringt. Auf einem der vier wuchtigen Türme sind Reste eines Treppenaufgangs zu
entdecken.
Nun keinesfalls
auf dem Kammweg über den Brechenberg weiter, sondern auf dem Altschloßfelsen-Pfad
auf der Südseite des Massivs. Dazu zwischen den Türmen hindurch zu den ersten
senkrechten Felswänden. Der Pfad verläuft jetzt mit etlichen
Windungen immer hart entlang der grandiosen Felsszenerie. Etwa in der Mitte des
Massivs kommen wir durch ein markantes Felsentor, dann folgen mehrere Abris
(höhlenartige Einbuchtungen) und Überhänge.
Eine gute Viertelstunde
nach dem Felsentor erreichen wir einen kleinen Sattel am westlichen Ende der
Altschloßfelsen. Von hier aus lohnt sich - scharf rechtsherum aufsteigend - ein fünfminütiger Abstecher zu einem Aussichtsplateau
(407 m) auf den Felsen, das den Blick ins Bitscherland und die Nordvogesen
freigibt.
Wir
kehren zurück zum Sattel und nehmen
[ohne Markierung] den in südöstlicher Richtung, also links abwärts
führenden Weg. Im folgenden Tälchen halten wir uns gleich rechts (aufpassen!)
und treffen dann auf den markierten Grenzpfad [Logo
des Grenzweges, bis Stüdenbachtal], dem wir nach rechts folgen.
Der traditionsreiche Zöllner- und Schmuggler-Weg verläuft durch abwechslungsreichen Baumbestand entlang des
früheren französischen
Truppenübungsplatzes Bitche - daher gelegentlich Warnschilder und
Detonationsgeräusche - und
bringt uns in einer guten halben Stunde zum kleinen Stäffelskopffelsen
(400 m). Dessen
Aussichtsplattform ist wegen starker Verwachsung leider nicht mehr sehr
ergiebig.
An
der bald folgenden Wegspinne Zollstock
(mit Schutzhütte) verlassen wir den Grenzpfad, der bis zur Gemeinde
Ludwigswinkel führt, und biegen links ab.
So gelangen wir hinunter in
ein abgeschiedenes Seitental des Stüdenbachtals,
ein stilles Wiesental mit einigen kleinen Woogen.
An
einem Teich stoßen wir dann auf das Stüdenbachtal.
Rechtsherum
gehen wir etwas talaufwärts und queren beim folgenden
großen Weiher, dem Stüdenwoog, an dem eine Ruhebank zur Rast einlädt, nach links auf die andere Talseite. Das Landschaftsbild
des Stüdenbachtals - offene Talauen mit vielen naturnahen
Weihern und parkartigen Bauminseln - erscheint wie geschaffen für das
Kurieren angespannter Großstadtseelen.
Talabwärts
kommen wir am dunklen Sägeweiher vorbei, lassen das malerisch gelegene
ehemalige Forsthaus Stüdenbach auf der linken Talseite liegen und schlendern auf einem asphaltierten
Sträßchen zum Ausgangspunkt dieser großartigen Felsen-und-Wooge-Wanderung.
Variante
1: Abstecher nach Roppeviller. Vom Pass am Ende der
Altschloßfelsen nach
rechts ins Tal, dann linkshaltend auf breiten Weg [Gelbes
Kreuz].
Variante
2: Verlängerung über Erlenkopf. Am Zollstock nicht links
abzweigen,
sondern
weiter auf dem Grenzpfad [Blau-Weißer
Balken], dann Abstieg nach
links [Roter
Punkt].
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg Grenzweg
(gleicher Startpunkt)
Premiumweg Altschloßpfad
(Anschluss am Altschloßfelsen)
Rundwanderung 48 Durchs Fauner Tal
zur Hohen List (vom Zollstock auf Grenzpfad zum Schöntalweiher)
Rundwanderung 61 Stille Winkel bei
Eppenbrunn (Anschluss am Ausgangspunkt dieser Tour)
Naturspaziergang
11 Wüsteichelsbach (vom Parkplätzchen etwa 20 m zurück und den Schildern
Richtung Hohe List folgen)
Naturspaziergang
21 Stüdenbach (Start am Wanderparkplatz Spießweiher)
Partner
dieser
Tour:
Hotel-Restaurant
Kupper
Himbaumstraße 22
66957 Eppenbrunn
Telefon: 06335-913-0
Web:
www.hotelkupper.de
©
www.wanderportal-pfalz.de
2005 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im Mai 2021
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Film
zur Tour
Ort:
Eppenbrunn
(280 m)
Parken:
Wanderparkplatz am ersten Weiher im Stüdenbachtal (von Eppenbrunn am Eppenbrunner Weiher vorbei Richtung Fischbach, ca.
1 km hinter Ortsausgang nach rechts abzweigen und noch 30 m bis zum Weiher)
Länge:
11,5 km
Anstieg: 260
Höhenmeter
Schweiß:
Wenig
Aussicht:
Klasse (vom Altschloßfelsen-Aussichtspunkt)
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Meist einfach
Einkehr
am Wege:
Bei Abstecher nach Roppeviller
2 Restaurants, sonst keine
Felsbesteigungen:
Altschloßfelsen
Stäffelskopf-Felsen
Burgen
am Wege: Keine
In
der näheren Umgebung:
Pirmasens
(Einkaufszentrum, Dynamikum
Science Center, Erlebnisbad Plub, Schuhmuseum,
Skulpturenpark),
Zitadelle
Bitsch,
Biosphärenhaus
Fischbach,
Erzbergwerk
Nothweiler,
Westwall-Museum
in Pirmasens-Niedersimten,
Badeweiher Schöntalweiher bei Ludwigswinkel und Haspelschieder
Weiher bei Bitsch,
Gebeinhaus in
Schorbach bei Bitsch
Regionale
Tourist-Infos:
Südwestpfalz
Stadt
Pirmasens
Tourismusgemeinden:
Eppenbrunn
Fischbach
Ludwigswinkel
Bilder
zum Vergrößern anklicken!
Aussichtspunkt auf dem Westlichen Altschloßfelsen
Buntsandsteinwunder
am Altschloßfelsen
Forsthaus
Stüdenbach
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