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Der Mensch braucht offensichtlich Superlative. Wählen wir einen der Sinnvollen: Sieben Burgen auf einer einzigen Tageswanderung dürfte schwerlich zu überbieten sein. Wer allerdings nur des Rekords willen die Wanderstiefel schnürt, liegt daneben - die Schönheit dieser Tour hängt nicht an der magischen Sieben. Wir tun besser daran, die pfälzisch-elsässischen Szenenwechsel, die durchaus happigen Anstiege und natürlich jede einzelne der allesamt im 12. und 13. Jahrhundert erbauten Burgen in ihrer Unverwechselbarkeit zu genießen.
Genau in einem Joch zwischen Wegelnburg und Hohenburg überschreiten wir beim Maidenbrunnen die Grenze nach Frankreich, wo wir während der nächsten Stunden wandern werden.
Nun steigen wir westseitig hinunter in das tiefgelegene Tal der Sauer [Rot-Weiß-Roter Balken oder Schwarz-Weißes Logo des Burgenweges]; dieser Weg ist etwas angenehmer als der vom Vogesenclub mit einem roten Rechteck ausgeschilderte. Dort überqueren wir unterhalb des Dörfchens Hirschthal Straße und Bach, um dann linkerhand einem schräg aufwärts verlaufenden Pfad zu folgen [Rote Raute, bis Froensburg]. An der Süd- und Westflanke des Fuchsberges entlang kommen wir - zuletzt wieder leicht absteigend - zur kühn auf einem schmalen Felsenriff mit vorgelagertem Felsturm erbauten Ruine Froensbourg (350 m, Bild oben). Wir bleiben in der eingeschlagenen Richtung und nehmen einen schräg aufwärts führenden Pfad [Roter Balken oder Schwarz-Weißes Logo des Burgenweges, bis Wasigenstein]. Dieser stößt bald auf einen breiten Forstweg; hier gehen wir kurz nach links und achten genau auf den Anschlusspfad, der an einer auffälligen hellen Felsplatte beginnt. Durch schönen Buchenwald mit Blick zurück zur Froensburg kommen wir auf einen Forstweg, den wir schon nach etwa 150 Metern wieder nach links zugunsten eines Heidekraut-Pfades verlassen, der zur Wegspinne Col de Hichtenbach führt (357 m, mit Schutzhütte). Dort halten wir uns links, laufen eine Weile auf einem ebenen Weg und dann auf einem Fußweg bergauf. Ab einer weiteren Wegspinne wandern wir einige Minuten nördlich des Almenfels auf einem breiten Weg weiter, bis ein leicht zu übersehender Pfad beschildert links zum Zigeunerfelsen (Rocher des Tziganes, 470 m) abzweigt. Dieser kann mit Hilfe einer recht luftigen Treppe erstiegen werden und bietet einen instruktiven Blick in die nähere elsässische Umgebung. Absteigend kommen wir zum einem Sträßchen, wo wir an einer Stromtrasse zu der kleinen französischen Streusiedlung Wengelsbach hinunter schauen können. Einige Minuten auf dem Sträßchen nach rechts [Roter Balken oder oder Schwarz-Weißes Logo des Burgenweges, bis Wasigenstein] und wir sind am Wanderparkplatz am Klingelfelsen (383 m). Über einen steinigen Pfad mit viel Kiefernwurzelwerk kommen wir zur zweigeteilten Burgruine Wasigenstein (340 m), dessen höheren Burgteil wir auf luftig-steilen Treppen ersteigen. Wir befinden uns an einem Schauplatz des im 9. Jahrhundert entstandenen Walthariliedes, dessen dramatisches Finale im Wasgau spielt. Nahe am Wasigenstein kreuzte der Sage nach Walther von Aquitanien mit dem Frankenkönig Gunther und dessen Oheim Hagen die Klingen. Vom Wasigenstein steigen wir hinauf zur Wegkreuzung am Col de Maimont [Rot-Weiß-Roter Balken], wo halblinks ein Weg beginnt [Rote Raute, bis Blumenstein], der auf mittlerer Höhe um den geschichtlich bedeutsamen Berg Maimont (Tour 25) herum zur letzten Burgruine führt, dem stillen Blumenstein (361 m). Von dort laufen wir südwärts [Blau-Weißer Balken] bis zur Wegspinne Wengelsbacher Hals und dann rechts hinunter [Rotes Kreuz] zum hübschen elsässischen Weiler Wengelsbach (mit Restaurant). Nach der hier obligatorischen Einkehr schlendern wir hochzufrieden durchs Wengelsbacher Tal hinunter nach Schönau. Variante 1: Über Gimbelhof zum Fleckenstein. Vom Löwenstein steil direkt hinunter und vom Gimbelhof auf Sträßchen zum Fleckenstein. Variante 2: Ohne Wengelsbach. Ab Wengelsbacher Hals direkt nach Schönau. Benachbarte
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Schönau (212 m) Parken: Parkplatz Ortsmitte (von Dahn kommend in Schönau rechts ab Richtung Petersbächel und nach 50 Metern links) Länge: 24 km Anstieg: 770 Höhenmeter Schweiß: Happig Aussicht: Grandios (einmalig vom Wegelnburg-Kamm) Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Meist einfach
Einkehr
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Burgen
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Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Fleckenstein von der Hohenburg Von der Hohenburg nach Nothweiler |