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Rundwanderung 58:
Froensburg und Fleckenstein

Elsässische Burgen einmal anders

Route (17 km): 1 Pfaffenfels - 2 Bruderfels - 3 Wegkreuz Zeppelinbuche - 4 Wegspinne Col de Hichtenbach - 5 Froensburg - 6 Pass (Schutzhütte) - 7 Wegspinne - 8 Ferme Froensbourg - 9 Etang de Fleckenstein - 10 Burgruine Fleckenstein - 11 Hirschthal

Karten 1:25.000: "Westlicher Wasgau mit Dahn", VermGeo 
(ISBN 978-3-89637-403-5) oder "Dahner Felsenland, Pietruska-Verlag 
(ISBN 978-3-934895-95-9)

Eventuell Felssperrung Pfaffenfels beachten!


Die Höhepunkte dieser Tour, die schon im Elsass gelegenen wilden Felsenburgen Froensburg und Fleckenstein, sind Stationen der beliebten Sieben-Burgen-Tour im elsässisch-pfälzischen Grenzkamm.  Diese ist etwas für gut trainierte Geher; die hier vorgeschlagene Wanderung im gleichen Terrain verlangt zwar auch etwas Schweiß, ist jedoch auch für weniger konditionsstarke Wanderer geeignet und bietet jede Menge Abwechslung.

Der Pfaffenfels, unser erstes Ziel, liegt direkt über unserem Parkplatz [Gelber Punkt, bis Col de Hichtenbach]. Wir gehen einige Meter Richtung Petersbächel, also nach links, und biegen gleich in die Wengelsbachstraße und dann in die nach dem Felsen benannte Straße ein. An ein paar Häusern geht es rechts ab zum Wald und dann auf einem schönen Pfad hinauf zum Felsfuß. Dort wird ein Forstweg gequert, um links um den Felsen herum weiter empor zu steigen. Eine Leiter führt dann auf den Pfaffenfels (328 m) hinauf, wo wir einen schönen Blick auf Schönau und auf die andere Seite des Sauertals mit dem Hirtsfels und der riesigen Burgruine Fleckenstein genießen.

Weiter durch schönes Fels-Heidekraut-Gelände auf dem Pfad aufsteigend und dann in einem Linksbogen erreichen wir den kleinen Bruderfels, der leider stark verwachsen ist und nur eine bescheidene Aussicht erlaubt.

Direkt am Fels steigen wir ein kurzes Stück steil ab und nehmen rechtshaltend einen jener Forstwege, die der verwöhnte Wanderer verächtlich „Elefantenautobahn“ nennt. Von hier bis zum Col de Hichtenbach schlägt die Stunde der Plappermäuler, da vier Leute bequem nebeneinander laufen können (wer eher auf eine interessante Routenführung bedacht ist, geht am Bruderfels bergan und über den Bergkamm des Hichtenberges). An der Wegkreuzung Zeppelinbuche (398 m) wenden wir uns nach links und erreichen kurz darauf die Wegspinne Col de Hichtenbach an der französischen Grenze (357 m, mit Schutzhütte), wo wir auf das gut markierte Wegenetz des Vogesenclubs stoßen.

Jetzt müssen die Redseligen etwas zurückstecken, denn es geht weiter südwärts [Roter Balken, bis Froensburg] zu einem sehr schönen schmalen Pfad, der sich um den Falkenberg herumwindet. Dort, wo der Pfad in einen Forstweg übergeht, ist unsere Aufmerksamkeit gefordert, denn schon nach wenigen Metern wird - leicht zu übersehen! - unser Pfad nach rechts absteigend fortgesetzt. Bald sehen wir zwischen Bäumen hindurch die Froensburg, auf halber Berghöhe auf einem Vorsprung gelegen.

Wir queren einen weiteren Forstweg (auch hier aufpassen, um gleich den Anschluss zu finden) und stehen nach wenigen Minuten an der Ruine Froensburg (286 m). Sie wurde im 13. Jahrhundert äußerst verwegen auf einem mächtigen Felsen erbaut und ist über sehr exponierte Außentreppen zu ersteigen. Diese und eine luftige Holzbrücke zu einem vorgelagerten Felsturm sorgen bei empfindlichen Gemütern für wunderschöne Höhenangstgefühle. Leichter verdaulich ist da allemal die Froensburg-Sage, nach der hier einst ein Riese gehaust haben soll, der so groß war, dass er mit gespreizten Beinen über dem Tal stehen konnte.

Wir verlassen die Burg nach Osten [Roter Balken, bis Wegspinne] und steuern einen nicht näher bezeichneten Pass mit kleiner Schutzhütte an. Kurz vor der Passhöhe halten wir uns rechts und laufen auf der Südflanke des Fuchsberges bis zu einer Wegspinne. Rechts führt jetzt [ohne Markierung] ein steiler Pfad hinunter ins Steinbachtal (Gourmets wissen die dortigen Restaurants zu schätzen) und zur Ferme Froensburg.

Auf der linken Talseite wandern wir weiter zum Tal der Sauer und dem Badesee Etang de Fleckenstein (200 m) mit seinem großen Campingplatz. Den See lassen wir rechterhand liegen. Am nördlichen Ende des Sees wechseln wir nach rechts auf die andere Talseite, überschreiten das Sträßchen zwischen Lembach und Schönau und finden den beschilderten Aufstiegspfad zum Fleckenstein [Roter Balken]. 

Die Burgruine Fleckenstein (338 m) liegt fast 150 m über dem Tal der Sauer auf einem 50 Meter langen und 40 Meter hohen Felsen und galt deshalb als uneinnehmbar. Die sehr lohnende Burgbesichtigung mit Burgführung ist kostenpflichtig. Am Burgenparkplatz am Maison Forestière de Fleckenstein gibt es ein Info-Center mit Imbiss.

Zwischen dem Fleckenstein und dem eine Minute entfernten Info-Center  (Einkehrmöglichkeit!) beginnt der Abstiegspfad ins Sauertal [Rot-Weiß-Roter Balken], wo wir das gleichnamige Flüsschen überschreiten und talaufwärts zu dem kleinen Dörfchen Hirschthal wandern. Von hier kommen wir [Grün-Gelber Balken] mit einem Talmarsch von einer knappen halben Stunde wieder nach Schönau.


Variante:
Von der Froensburg steil hinunter ins Steinbachtal und dort auf der linken Talseite zum Etang de Fleckenstein

Benachbarte Wanderungen:
Premiumweg Deutsch-Französischer Burgenweg (Anschluss an der Froensburg)
Premiumweg Felsenland Sagenweg
Rundwanderung 25
Maimont und Wasigenstein (Anschluss an der Wegspinne 4)
Rundwanderung 26
Sieben-Burgen-Tour (ebenso)
Stippvisite Burgen 29 Fleckenstein
Stippvisite Burgen 31 Froensburg
Stippvisite Felsen 1 Pfaffenfels


© www.wanderportal-pfalz.de 2010 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im April 2015

Ort: Schönau (212 m)

Parken: Parkplatz Ortsmitte 
(von Dahn kommend rechts ab Richtung Fischbach und nach 50 Metern links)

Länge: 17 km

Anstieg: 500 Höhenmeter

Schweiß: Oh ja

Aussicht: Klasse

Abgeschiedenheit: Mittel

Orientierung: Nicht ohne


Einkehr am Wege:
Bistro im Info-Center an der Burgruine Fleckenstein, Gasthäuser in Hirschthal und Schönau

Felsbesteigungen:  
Pfaffenfels, Bruderfels

Burgen am Wege: 
Froensburg,
Fleckenstein


In der näheren Umgebung:
Weißenburg im Elsass (sehr romantisches Städtchen),
Deutsches Weintor
,
Badeweiher Saarbacher Hammer bei Fischbach,
Schöntalweiher bei Ludwigswinkel und Etang de Fleckenstein bei Hirschthal,

Biosphärenhaus Fischbach,
Erzbergwerk Nothweiler

Regionale Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Südwestpfalz
Nord-Alsace
Pays de Bitche

Tourismusgemeinden:
Schönau
Nothweiler
Fischbach
Petersbächel
Gebüg
Ludwigswinkel
Rumbach
Lembach im Elsass


Bilder zum Vergrößern anklicken!

Etang de Fleckenstein

Auf der Froensburg

Burgruine Fleckenstein von Norden