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Rundwanderung 5: Von Neudahn zum Kaletschkopf

Ein Berg mit Charakter

Skizze Große Rundwanderung 5

Der Hexenpilz

Wegen schlechtem Zustand der Pfade am Kaletschkopf - teilweise bedingt durch Forstarbeiten - wird von dieser Tour zur Zeit (Juni 2007) abgeraten.

Route (15,5 km): Neudahner Weiher - 1 Burgruine Neudahn - 2 Hexenpilz und Satansbrocken - 3 Großtalerhals - 4 Waidmannsruhe - 5 Wanderparkplatz Moosbachtal - 6 Seibertstal - 7 Großes Langental - 8 Langentaler Hals - 9 Kaletschkopf - 10 Moosbachhüttchen - 11 Kranzwoog - 12 Dahner Hütte PWV - 13 Unteres Moosbachtal - Neudahner Weiher (Route etwas geändert am 5.6.2006)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Es sind nicht immer die höchsten Gipfel, die den Blick auf sich ziehen und in der Erinnerung haften bleiben. Ein Paradebeispiel dafür liefert der höhen- und größenmäßig im Schatten seiner Nachbargipfel Eyberg und Mückenkopf stehende Kaletschkopf. Wann immer wir aus entfernterer nördlicher Richtung in das Dahner Land hineinschauen, ist dies der durch seine charakteristische Form und seine vorwitzige Position am eindeutigsten zu identifizierende Berg. Befinden wir uns jedoch in seiner Nähe, entzieht er sich schüchtern unserer Neugier. So auch auf der ansonsten aussichtsreichen Burgruine Neudahn, die den ersten Anlaufpunkt unserer Kaletschkopf-Tour bildet.

Burgruine NeudahnVom Parkplatz am Neudahner Weiher, den Dauercamper fast zur Gänze in Beschlag genommen haben (für Kurzaufenthalte gibt es immerhin eine schöne Wiese am Ufer) sind wir in einer Viertelstunde auf der Ruine Neudahn (298 m): Hinter dem Gasthaus am Ostende des Badeweihers quer über das Tal und dann gleich steil bergauf. Neudahn ist die jüngste der Dahner Burgen und wurde mit Ausnahme einer betonierten Treppe im Wehrturm schön restauriert. Wir blicken trotz der relativ niedrigen Lage der Burg weit hinaus nach Norden und Osten.

Es folgt ein sehr angenehmer Höhenweg, dem wir allerdings nicht sklavisch folgen: Nach wenigen Minuten kommen wir an eine Weggabelung und nehmen dort weder den linken noch den rechten Weg, sondern ein unscheinbares Pfädchen, das in der Mitte bergan führt. So kommen wir direkt an zwei bizarre Felsgestalten vorbei, dem Hexenpilz (Bild oben) und dem Satansbrocken. Nach einem kurzen Abstieg gelangen wir an einem Wasserhäuschen vorbei zur Wegkreuzung Großtalerhals (265 m), von der rechtshaltend ein Pfad Richtung Dahner Hütte hinunterführt. Sehr lohnenswert ist nach wenigen Schritten ein Abstecher zur Waidmannsruhe, einem exquisiten Felsenrastplatz über dem Moosbachtal. Dort sehen wir zum erstenmal auf dieser Wanderung den Kaletschkopf.

Im Moosbachtal angekommen biegen wir vor dem Wanderparkplatz Moosbachtal links ab, um auf der linken Talseite des schönen Seibertstals in Richtung Großer Eyberg zu wandern. Die auf einem Hügel gut zu sehende Dahner Pfälzerwaldhütte (232 m) lassen wir vorerst drüben liegen. Nach einigen Minuten verlassen wir das Tal nach rechts; ab hier können wir der guten Beschilderung zum Kaletschkopf folgen.

In leichtem Auf und Ab kommen wir auf Forstwegen in einem weiten Linksbogen in das weltabgeschiedene Große Langental. Dort heißt es aufpassen, denn der am Fuß des hier wiederum nicht zu sehenden Kaletschkopfes nach rechts abzweigende Bergpfad wird leicht übersehen. Der sehr attraktive Aufstieg führt zunächst zur Wegspinne am Langentaler Hals (343 m, mit Schutzhütte). Dort sehen wir rechterhand den Gipfelaufbau des Kaletschkopfes und können somit erahnen, wo der recht versteckte steile Zick-Zack-Pfad für den Schlussanstieg beginnt. Beim ersten Querweg gehen wir etwa 25 Meter nach rechts, um den Anschluss wiederzufinden!

Auf dem KaletschkopfAuf dem Kaletschkopf-
Gipfel
(453 m) erwartet uns eine verwunschene Szenerie aus Felsblöcken
und sturmzerzausten Nadelbäumen. Der Ausblick ist zwar durch die Bäume stark eingeschränkt, im Norden erkennt man aber doch Pirmasens, im Süden den wuchtigen Eyberg und dahinter die Wegelnburg-Kette.

Für den Abstieg zum genau nördlich des Kaletschkopfes gelegenen Schutzhüttchen im Moosbachtal nutzen wir durchgehend einen schmalen, offensichtlich für echte Steilhangspezialisten angelegten Pfad. Wir gehen zunächst in der eingeschlagenen Richtung bergab, also nach Nordost. Am nächsten Querweg gut aufpassen, um die Weiterführung des Pfades nach links abwärts nicht zu verpassen - im Zweifelsfall immer links halten! Durch eine wilde Mischwaldszenerie gelangen wir so - immer mal wieder einen Weg querend - hinunter ins Moosbachtal, wo wir direkt an einem kleinen Fischweiher landen. Die dahinter gelegene Moosbachhütte ist zwar eine geschlossene Forsthütte, bietet aber doch Sitzgelegenheit; ein noch schönerer Rastplatzplatz ist allerdings nur fünf Minuten entfernt. 

Am Kranzwoog im Naturschutzgebiet MoosbachtalDazu gehen wir nach rechts talabwärts zum Kranzwoog, einem verwunschenen Seerosenweiher mit zwei idealen Ruhebänken. Das Moosbachtal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen - spätestens jetzt wissen wir, warum. Wir bleiben auf der rechten Talseite, genießen die Stille der offenen Talauen und kommen nach einer guten halben Stunde zu einem früheren Militärsträßchen; diesem folgen wir - jetzt auf der linken Talseite - eine Weile, gehen aber bei nächster Gelegenheit kurz nach rechts und gleich wieder links Richtung Dahner PWV-Hütte. Die liegt zwar nicht direkt an unserer Route, ist aber allemal einen Abstecher wert. Beim abschließenden Talmarsch durch das untere Moosbachtal bleiben wir dann immer auf der rechten Talseite.


Variante:  
Moderater Abstieg ins Moosbachtal (vom Kaletschkopf zurück zum Schutzhüttchen am Langentaler Hals und dann halbrechts hinunter).

Benachbarte Wanderungen: 
Rundwanderung 4 Storrbachtal, Hohle Felsen und Eyberg
Rundwanderung 9 Von Burg Lemberg zum Salzwooger Teufelstisch (aus dem Moosbachtal über den Sattel Am Sack zum Teufelstisch)
Rundwanderung 15 Über den Etschberg zum Teufelstisch
(aus dem Moosbachtal über den Sattel Am Sack nach Salzwoog)
Rundwanderung 16 Von Fischbach zum Großen Eyberg (vom Langentaler Hals zur Wegspinne Mückenplätzel)
Rundwanderung 17 Römerfels und Schwarzmühlwoog (vom Neudahner Weiher durchs Wieslautertal zum Ausgangspunkt)
Rundwanderung 50 Die Dahner Felsen- und Burgenrunde
(von der PWV-Hütte beschildert Richtung Dahn, dann auf Bergrücken Richtung Sängerfelsen)
Rundweg 4 Aus dem Schneiderwoog zur Burgruine Neudahn (Anschluss am Wanderparkplatz Moosbachtal)
Naturspaziergang 6 Schneiderfeld (Anschluss am Wanderparkplatz Moosbachtal)
Naturspaziergang 23 Moosbachtal (Anschluss am Wanderparkplatz Moosbachtal)
Stippvisite Burg 15 Neudahn (gleicher Ausgangspunkt)


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Ort: Dahn (210 m)

Parken: Parkplatz am Neudahner Weiher bei Dahn (auf der Straße von Hinterweidenthal nach Dahn beschildert rechts ab)

Länge: 15,5 km

Anstieg: 350 Höhenmeter

Schweiß: Oh ja

Aussicht: Nett

Abgeschiedenheit: Groß (außer Nähe PWV-Hütte)

Orientierung: Meist einfach


Einkehr am Wege:
Dahner PWV-Hütte
(Öffnungszeiten)

Felsbesteigungen: Waidmannsruhe

Burgen am Wege:
Burgruine Neudahn
(mehr...)
(noch mehr...)


In der näheren Umgebung:
Felslandbad Dahn
Badeweiher Rohrwoog bei Hinterweidenthal und Neudahner Weiher bei Dahn,
Teufelstisch und Spielpark Teufelstisch bei Hinterweidenthal,
Biosphärenhaus Fischbach,
Burgruine Altdahn
,
Burg Berwartstein

Regionale Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Südwestpfalz
Tor zum Wasgau
Tourismusregion Hauenstein 

Tourismusgemeinden:
Dahn

Hinterweidenthal


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5-6.JPG (29165 Byte)

Eyberg und Kaletschkopf von Osten

Vor der Dahner Hütte

Rast an der Dahner Hütte