(11.07.05)
Nachdem
der Sommer lange nicht so recht wusste, ob er ein richtiger
werden will, ist es nun endlich so weit: die nächsten Wochen
werden von Bikini und Badehose, Grillen und gegrillt werden
regiert. Damit Sommer-Faulheit und Verfettung nicht gar so
gravierende Spuren an unseren Astralkörpern hinterlassen, sei
daran erinnert, dass sich ein Badetag im Pfälzerwald bestens
mit etwas Bewegung verbinden lässt. Vergessen wir also nicht,
dass wir zur Gattung Homo Erectus gehören. Hier gibt es ein
paar Tipps für das kleine Die-Füße-Vertreten und die große
Tour in der Nähe unserer Badegewässer (Übersicht):
Am
größten heimischen Badesee, dem Gelterswoog bei
Kaiserslautern-
Hohenecken, kann ein Badetag mit einem Spaziergang ins Walkmühltal,
in das nur wenige Kilometer entfernte Karlstal
oder zur Burgruine Hohenecken
abgeschlossen werden. Sportliche Zeitgenossen ziehen früh los
und machen eine Rundwanderung
durchs Walkmühltal Richtung Queiders-
bach, die am Gelterswoog beginnt.
Im
Holzland östlich von Waldfischbach-Burgalben liegt der Clausensee.
Nur wenige hundert Meter vom See mit seinem großen
Campingplatz entfernt beginnt eine Rundwanderung
nach Leimen und zu den Kippfelsen. Für
Spaziergänge bieten sich das Hundstälchen,
das hintere Schwarzbachtal
und die Heidelsburg
an.
Im
Helmbachtal, einem Seitental des Elmsteiner Tales im zentralen
Pfälzerwald, kann im Helmbachweiher und im kleinen
Weiher an der Geisswiese gebadet werden. Beginnen Sie
am Helmbachweiher und laufen Sie eine Stunde durchs Tal bis
zur romantischen Geiswiese! Oder machen Sie einen Spaziergang
ins Stille Tal. Auch
die Burgen bei Elmstein (Spangenberg,
Erfenstein und Breitenstein)
liegen gerade um die Ecke; sie können auf dem Drei-Burgen-Weg
auch zusammenhängend besucht werden. Wer weiter laufen
möchte, startet durchs
Stille Tal zum Forsthaus Taubensuhl oder macht ab
Iggelbach die große Zwei-Türme-Rundwanderung.
Bei
Hinterweidenthal, dem nördlichen Eingangstor zum Dahner
Felsenland, liegt versteckt der Rohrwoog mit seinem
samtig-moorigen Wasser. Hier kann man einen kleinen Spaziergang
ins Rohrwoogtal unternehmen oder eine zünftige Rundtour
über den Römerfels und den
Schwarzmühlwoog angehen. In Hinterweidenthal beginnt eine
nicht sehr anstrengende Rundwanderung
zur Burgruine Gräfenstein. Ein Talspaziergang im
malerischen Zieglertal
sowie Stippvisiten zum Aussichtspunkt Rotensteinfelsen
oder zum bizarren Teufelstisch,
einem pfälzischen Postkartenmotiv, haben ebenfalls dort ihren
Ausgangspunkt. Der Teufelstisch kann auch auf einer Rundwanderung
ab Salzwoog besucht werden. Eine der Dahner Burgen, die Burgruine
Neudahn, befindet sich in unmittelbarer Nähe des
Rohrwooges; ihr zu Füßen liegt der Neudahner Weiher,
in dem man ebenfalls baden kann.
Geballte
Bademöglichkeiten gibt es in der Südwestecke des
Pfälzerwaldes im Dreieck Schönau-Fischbach-Ludwigswinkel:
Vor allem der Schöntalweiher und der Saarbacher
Hammer (Mühlweiher) werden gerne besucht, aber auch die
kleineren Dorfweiher von Ludwigswinkel und Schönau
laden zum Baden ein. Hier sind mehrere Rundwanderungen zu
empfehlen: Die Sieben-Burgen-Tour,
eine Tour zum Maimont, eine grenzüberschreitende
Seen-Tour im Maimontland, eine Eyberg-Wanderung
und eine Wanderung zum Waldhaus
Hohe List. Für den kleinen Gehhunger bieten sich
Spaziergänge im Naturschutzgebiet Rösselsweiher-Rohrweiher,
im Naturschutzgebiet
Pfälzerwoog oder zu den Burgenüberresten auf dem Lindelskopf
an. Und wer auch diese Mühen scheut, wird am Barfusspfad in
Ludwigswinkel Gefallen finden.
Ein
Badetag am Seehof bei Erlenbach, zwischen Dahn und Bad
Bergzabern gelegen, lässt sich mit der Besichtigung der Burgruine
Berwartstein oder einer Rundwanderung über das
Hirzeck und Lauterschwan verbinden. Auch die Burgruine
Drachenfels und der imposante Aussichtfelsen
Buhlsteinpfeiler liegen fast um die Ecke. Kenner gehen von
Lauterschwan zu Fuß zum Badesee - ein sehr lohnender Spaziergang durch das Portzbachtal.
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